Es gibt Tage, an denen ich mich frage, was wirklich zählt. Manchmal fühlt sich alles wie eine endlose Spirale an, ein Wirbel aus Erwartungen und Zweifeln, der mich umgibt. In solchen Momenten erwische ich mich dabei, wie ich über CrossFit nachdenke, als wäre es eine Art Fluchtpunkt, eine Möglichkeit, diesem dichten Nebel zu entkommen.
Ich habe Geschichten gehört, Geschichten von Menschen, die eine Art Wiederauferstehung durch diese Mischung aus Gewichtheben, Gymnastik und Ausdauertraining erfahren haben. Sie beschreiben es oft mit einer strahlenden Überzeugung, die mich gleichzeitig motiviert und einschüchtert. Kann es wirklich so transformativ sein? Oder ist es nur ein weiterer verzweifelter Versuch, eine Leere zu füllen, die nichts mit körperlicher Fitness zu tun hat?
Manchmal frage ich mich, ob ich die Kraft finden könnte, mich diesen intensiven Workouts zu stellen. Was, wenn das Springen, Werfen und Ziehen mehr als nur körperliche Anstrengung brächte? Vielleicht könnte es die dunklen Wolken in meinem Kopf vertreiben, auch wenn nur für kurze Momente.
Aber da ist diese Unsicherheit, dieses Flüstern, das mir sagt, dass ich nicht stark genug bin, dass meine Schwächen offensichtlicher werden, wenn ich scheitere. Doch der Gedanke daran, mich in der Gemeinschaft von Gleichgesinnten zu verlieren, die alle irgendeine Form von Schmerz in ihrer Vergangenheit tragen, hat seinen Reiz. Vielleicht wäre es wie ein kollektives, wortloses Verständnis der eigenen Zerbrechlichkeit.
Wäre CrossFit also ein heilender Balsam oder nur eine vorübergehende Ablenkung? Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass ich irgendwann den Mut finde, es herauszufinden.
Was denkt ihr? Findet ihr einen Ausweg oder einen Neuanfang durch diese Art des Trainings? Ich würde gerne eure Gedanken hören, um zu sehen, ob es mehr als nur ein flüchtiger Hype ist.