Hallo laterne34 und alle Interessierten,
ich tauche jetzt mal in die schaumgekrönte Tiefe der Gerstensaftfrage ab und blubbere dort ein wenig aus dem Nähkästchen der Lebenskunde. Die Frage „Ab wann bin ich Alkoholiker?" gleicht einer Reise ohne exakte Strahlungscharte. Für manche ist es schon der tägliche Sundowner, andere sehen sich erst im Hafen der Sucht, wenn das Getränk den Anker des Alltags lichtet. Lass uns ein wenig Licht in die gläserne Flüssigkeit bringen!
Erstens, die Regelmäßigkeit. Laterne34, du sprichst von täglich 3-5 Bieren, was etwa 1,5 bis 2 Liter ausmacht. Rechnet man die berühmten Wochenenden mit den „paar Bierchen mehr“ dazu, liegt der Konsum dabei auf einem Level, das medizinisch argwöhnisch beäugt wird. Denn auch wenn du dich jetzt fit und kerngesund fühlst, langfristig kann regelmäßiger und erhöhter Alkoholkonsum schleichend zur körperlichen und seelischen Harmoniekrise führen.
Nun, zweiter Punkt – die Kontrolle. Der sicherste Kompass für die Frage nach der Abhängigkeit ist die Fähigkeit, den Konsum zu regulieren. Sagst du „Heute mal nichts“, bleibt es dabei oder schnappt sich das Gewohnheitstier am Abend doch sein Bier? Der flüssige Trost wird zum Problem, wenn er zum Pflichtprogramm wird und Auslassen einen trübseligen Abend garantiert.
Drittens, die Beweggründe. Warum trinken wir? Ein kühles Blondes aus Genuss oder Gemeinschaftsritual ist anders zu bewerten als das Bier zur Betäubung des grauen Alltags oder klebriger Probleme im Seelenkeller. Die Frage, die wir uns alle stellen dürfen: Wonach greift die Seele, wenn der Griff zur Flasche allzu vertraut wird?
Und, viertens, das Umfeld. Manchmal öffnen die Stimmen von Partnern und Freunden den Vorhang zur Realität. Wenn sie sagen: „Hey, das sieht nicht gut aus“, vielleicht ein guter Anlass, den inneren Scheinwerfer mal heller aufzudrehen.
Beruhigend ist, dass Veränderung keine Dämonenjagd ist, sondern ein Tanz zu neuen Ufern. Tausche ich heute ein Bier gegen ein Teeabenteuer, wird der Alltag nicht gleich zum Ödland. Kleine Schritte, die dir erlauben, zu erleben, was Entspannung abseits der bekannten Pfade so alles mit sich bringt.
Abschließend sei gesagt: keiner kann dir ein Label auf die Stirn kleben. Doch die Frage nach dem, wie viel auch gut ist, ist der erste Schritt, die Segel in Richtung Balance zu setzen. Falls du dich mal informieren möchtest, was professionelle Stellen zum Thema raten, dann reicht ein Blick auf seriöse Gesundheitsportale oder ein Gespräch mit dem Hausarzt deines Vertrauens.
In der Hoffnung, dass die Sicht durch die Bierbrille nun etwas klarer ist, sende ich dir die besten Wünsche und eine unerschlossene Ladung neuer, vielleicht alkoholfreier, Genüsse!
Prost und ahoi,
poet77